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App-Marketing: Jeder zweite Smartphone-Nutzer löscht Apps wegen Werbung

05.02.2016 App-Entwickler haben es schwer: Es ist nicht nur eine riesige Herausforderung, es mit der eigenen Applikation überhaupt auf das Smartphone der Nutzer zu schaffen. Doch noch viel schwieriger ist es, dort zu bleiben. Denn die meisten Nutzer misten ihre Apps regelmäßig aus - und löschen vor allem Apps, die Werbung enthalten.

Bei Apps sind Nutzer wählerisch - der großen Auswahl sei Dank. (Bild: Unsplash/Pixabay)
Bild: Unsplash/Pixabay
Bei Apps sind Nutzer wählerisch - der großen Auswahl sei Dank.
Der Überschuss an Apps in allen möglichen Kategorien führt dazu, dass 55 Prozent der Nutzer nicht benötigte Programme wieder löschen. Das ergab die Studie App Lifecycle zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser , für die Yahoo zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser das Verhalten von 2.590 US-Smartphone-Nutzern ausgewertet hat. Verwenden die Nutzer eine App zwar, finden aber eine bessere, veranlasst das 53 Prozent der Anwender, die bisher benutzte App vom Endgerät zu entfernen. Ein weiterer relevanter Löschgrund: Fast die Hälfte der Apps enthält Werbung - über alle Bereiche hinweg. Das ist für 46 Prozent der Nutzer ein Motiv, Apps zu entfernen.

Rund die Hälfte (52 Prozent) aller mobilen Anwender löscht ihre Apps schon im Laufe eines Monats. Nur jeder Zehnte (11 Prozent) lässt sich zwischen drei und sechs Monaten Zeit. Am schnellsten trifft die Wechselfreude in der Regel Nachrichten-Apps. Sie werden durchschnittlich schon nach 11 Wochen wieder gelöscht. Dahinter rangieren Shopping-, Search- und Unterhaltungs-Apps mit jeweils rund 12 Wochen Laufzeit.

Im App Store beworbene Apps haben bessere Chancen

Die Gründe für den Download neuer Apps sind vielseitig: von Langeweile oder die Lust auf etwas Neues (80 Prozent) über Empfehlungen (74 Prozent) bis hin zu einem Shopping-Erlebnis der anderen Art (65 Prozent). Erscheint eine App bereits beim Öffnen des App-Stores als Vorschlag, laden fast drei von fünf Nutzern sie auch herunter. Das trifft vor allem für Apps aus den Bereichen Games, Bildung und Lifestyle zu. 61 Prozent aller Apps, die Nutzer herunterladen, wurden zuvor im App-Store empfohlen.

Doch warum schaffen es Apps gar nicht erst auf die mobilen Geräte? Besonders ausschlaggebend für die Nutzer sind die Bewertungen in den App-Stores. 39 Prozent lehnen einen Download ab, wenn negative Bewertungen überwiegen. Da die Speicherkapazität auf mobilen Geräten zudem begrenzt ist, achten 36 Prozent der Nutzer auf den Speicherplatz, den die Anwendung benötigt. Befindet sich keine vergleichbare App auf dem mobilen Gerät, ist die letzte entscheidende Hürde der Preis. Für 32 Prozent der User ist ein zu hoher Preis ein Ausschlusskriterium. Demzufolge sollten Entwickler ihr Hauptaugenmerk auf eine positive App-Store-Experience gekoppelt mit einem günstigen Preis legen, um einen Download und eine längere Lebenszeit auf dem mobilen Gerät zu sichern.
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