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Apple News: Publisher kritisieren Apples Vorgehen

19.06.2015 Mit Apple News will Apple erneut ins Publishing-Geschäft einsteigen. Diesmal sollen Web-Inhalte für das iPad aufbereitet werden. Mit einem simplen Geschäftsmodell: Apple nimmt alles und zahlt - nichts.

 (Bild: Ralf Kunze Pixabay)
Bild: Ralf Kunze Pixabay
Knapp zwei Wochen nachdem Apple zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser ein neues Produkt namens "Apple News" der Öffentlichkeit gezeigt hat, wird erstmals bekannt, wie das Unternehmen sich das Geschäftsmodell dazu vorstellt: Wie die BBC zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser unter Berufung auf E-Mails berichtet, die Apple derzeit an Publisher verschickt, will Apple Inhalte von Contentanbietern per RSS einsammeln, in ein eigenes Layout packen und den Apple-News-Nutzern kostenlos zur Verfügung stellen. Darüber hinaus will Apple sich das Recht vorbehalten, die Inhalte mit Anzeigen zu vermarkten, ohne die Publisher an den Erlösen zu beteiligen. Von Ansprüchen Dritter will sich Apple dagegen freistellen lassen. Verleger, die damit nicht einverstanden sind, sollen sich aktiv bei Apple melden. Anderenfalls werde ihr Einverständnis vorausgesetzt.

Der Inhalt der Vereinbarung sei zwar nicht unüblich, zitiert die BBC einen Anwalt der internationalen Anwaltskanzlei Taylor Wessing. Der Passus, dass Unternehmen die Bestimmungen aber aktiv per Opt-Out ablehnenen müssen, wenn sie nicht Teil von Apples Newsangebot werden wollen, sei aber ungewöhnlich. "Ich sehe nicht, wie ohne ein aktives Einverständnis ein bindender Vertrag zustande kommen soll," sagt der Anwalt.

Apple hatte vor knapp zwei Wochen auf der WWDC '15 eine neue IOS-App namens Apple News präsentiert, in der journalistische Angebote gezielt für das iPad aufbereitet werden sollen. Verlage können selbst eine Schnittstelle nutzen, um ihre Inhalte bereitzustellen. Es soll aber auch ein Newsteam von Apple geben, das fremde Inhalte auswählt und aufbereitet. Das Angebot wird zunächst nur im englischsprachigen Raum eingeführt.
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