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Schattenseiten der Platform-Economy: AirBnB lässt Mieten steigen
18.02.2021 Airbnb-Angebote lassen Wohnungsmieten im direkten Umfeld steigen. Der Effekt ist vor allem auf ein verringertes Angebot an Mietwohnungen zurückzuführen. iBusiness hat diesen nun nachgewiesenen Effekt bereits 2015 thematisiert.

Bild: Nikolaus Bader auf Pixabay
Seit rund zehn Jahren steigen in Berlin die Mietpreise von Wohnimmobilien stark an. Kurzzeitvermietungen über Vermittlungsplattformen wie Airbnb
stehen im Verdacht, diese Entwicklung weiter zu verstärken. Eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin)
zeigt: Durch eine zusätzliche Airbnb-Unterkunft steigen die Angebotsmieten der umliegenden Wohnungen um durchschnittlich 13 Cent je Quadratmeter. Dies sei vor allem auf Airbnb-Angebote zurückzuführen, die länger als 180 Tage untervermietet werden und so dem regulären Wohnungsmarkt entzogen werden.
Zwischen den Berliner Stadtbezirken zeigen sich große Unterschiede: Die Mietsteigerungen je zusätzlichem Airbnb-Angebot reichen von monatlich acht Cent je Quadratmeter in Berlin-Mitte bis 46 Cent je Quadratmeter in Berlin-Lichtenberg. Die meisten Airbnb-Unterkünfte werden zwar im Stadtzentrum angeboten. Der Airbnb-Effekt auf die Wohnungsmieten ist hier aber etwas geringer als der berlinweite Durchschnitt. Dies könnte daran liegen, dass die Nachteile für AnwohnerInnen - beispielsweise nächtlicher Lärm - so sehr ansteigen, wenn in einem Kiez sehr viele Airbnb-Unterkünfte angeboten werden, dass reguläre Wohnungen weniger gefragt sind. Eine alternative Erklärung könnte sein, dass die Nachfrage nach Wohnungen im Zentrum so groß ist, dass der Airbnb-Effekt nicht mehr ausschlaggebend ist.
Das in Berlin in 2014 beschlossene Zweckentfremdungsverbot hat die Kurzzeitvermietung eingegrenzt. Daraufhin gab es auf dem Mietwohnungsmarkt mehr Wohnungen, die Mieten sanken - und zwar je nach Bezirk bis 38 Euro bei einer 65 Quadratmeter großen Wohnung, so die Studienautoren.
In ihre kausale Analyse bezogen die Ökonomen neben den Angebotsmieten auch Wohnungsmerkmale wie Größe und Ausstattung, Daten zur Wohnlage wie die nächtliche Lärmbelastung und die Nähe zu Bushaltestellen und Supermärkten ein. Zudem nutzten sie monatliche Daten zu den Airbnb-Angeboten in Berlin.
Den Effekt auf Mieten, sowie Szenarien für die mögliche Weiterentwicklung des AirBnB-Effektes hat iBusiness bereits 2015 in der Analyse Ausbeuterbranche Web: So arbeiten AirBnB und Co gegen Bürger und Staat
thematisiert. Schwerpunkt der Betrachtungen war die Frage, wer die von den Plattformen eingesparten (an andere Instanzen externalisierten) Kosten trägt - Antwort war in der Regel: Die Gemeinschaft außerhalb der Plattformen. Die damals als wahrscheinlich eingestufte Prognose hat sich in weiten Teilen so realsiert:




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mehr erfahrenWo viele AirBnB-Wohnungen angeboten werden, steigen die Mieten - je nach Viertel zwischen 10 und 46 Cent, hat die Studie ergeben.
(chart: DIW Berlin)
(chart: DIW Berlin)
Zwischen den Berliner Stadtbezirken zeigen sich große Unterschiede: Die Mietsteigerungen je zusätzlichem Airbnb-Angebot reichen von monatlich acht Cent je Quadratmeter in Berlin-Mitte bis 46 Cent je Quadratmeter in Berlin-Lichtenberg. Die meisten Airbnb-Unterkünfte werden zwar im Stadtzentrum angeboten. Der Airbnb-Effekt auf die Wohnungsmieten ist hier aber etwas geringer als der berlinweite Durchschnitt. Dies könnte daran liegen, dass die Nachteile für AnwohnerInnen - beispielsweise nächtlicher Lärm - so sehr ansteigen, wenn in einem Kiez sehr viele Airbnb-Unterkünfte angeboten werden, dass reguläre Wohnungen weniger gefragt sind. Eine alternative Erklärung könnte sein, dass die Nachfrage nach Wohnungen im Zentrum so groß ist, dass der Airbnb-Effekt nicht mehr ausschlaggebend ist.
Das in Berlin in 2014 beschlossene Zweckentfremdungsverbot hat die Kurzzeitvermietung eingegrenzt. Daraufhin gab es auf dem Mietwohnungsmarkt mehr Wohnungen, die Mieten sanken - und zwar je nach Bezirk bis 38 Euro bei einer 65 Quadratmeter großen Wohnung, so die Studienautoren.
In ihre kausale Analyse bezogen die Ökonomen neben den Angebotsmieten auch Wohnungsmerkmale wie Größe und Ausstattung, Daten zur Wohnlage wie die nächtliche Lärmbelastung und die Nähe zu Bushaltestellen und Supermärkten ein. Zudem nutzten sie monatliche Daten zu den Airbnb-Angeboten in Berlin.
Den Effekt auf Mieten, sowie Szenarien für die mögliche Weiterentwicklung des AirBnB-Effektes hat iBusiness bereits 2015 in der Analyse Ausbeuterbranche Web: So arbeiten AirBnB und Co gegen Bürger und Staat

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(Autor: Sebastian Halm )
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