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Nielsen-Studie: Markt bereit für Online-Lebensmittellieferungen
21.11.2018 Der Online-Einkauf von verpackten und frischen Lebensmitteln ist in den vergangenen zwei Jahren weltweit um 15 Prozent gestiegen. Das größere Vertrauen der Verbraucher in das Ökosystem des Online-Kaufs führte vermehrt zum Kauf von Produkten verschiedenster Kategorien. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie von Nielsen, einem globalen Performance Management Unternehmen, das Informationen und Erkenntnisse zum Medien- und Konsumverhalten von Verbrauchern liefert.
Den größten Anteil an Online-Transaktionen haben in Deutschland die Kategorien Mode, Bücher und Reisen (66 Prozent, 62 Prozent bzw. 54 Prozent der Verbraucher, die innerhalb dieser Kategorie eingekauft haben). Unterdessen gehören zu den Kategorien, die das stärkste Wachstum im E-Commerce verzeichnen, Videospiele, bei denen 26 Prozent der Online-Konsumenten angaben, einen Kauf getätigt zu haben (plus 7 Punkte gegenüber 2017), Veranstaltungstickets (plus 7 Punkte auf 51 Prozent) und Restaurantlieferungen (plus 4 Punkte auf 13 Prozent).
"Aus der Beobachtung der Entwicklung des E-Commerce in Pionierländern wie Südkorea, wo der Online-Verkauf mittlerweile 20 Prozent des gesamten FMCG-Sektors ausmacht, wissen wir, dass die Verbraucher einem bestimmten Muster des Online-Shopping-Verhaltens folgen", meint Fred Hogen , Director Retailer Services bei Nielsen. "Mode, Bücher und Reisen sind typische Kategorien für Erstkäufer im Internet. Da ihr Vertrauensgrad aber steigt, erweitert sich ihr Repertoire in Bereiche wie Medikamente, Kosmetik und Körperpflege und bewegt sich dann weiter in Richtung Videospiele und verpackte Lebensmittel."
Dieser Nielsen-Bericht zeigt, dass globale Verbraucher offener für den Online-Kauf von verpackten und frischen Lebensmitteln sind, wenn ihnen bestimmte Kaufoptionen und Qualitätssicherungsmaßnahmen angeboten werden. Fast die Hälfte (49 Prozent) der Verbraucher weltweit gaben an, dass eine Geld-zurück-Garantie für Produkte, die nicht den Bestellungen entsprechen, sie zum Online-Kauf anregen würde. Weitere 45 Prozent der Verbraucher werden durch den Produktersatzservice am selben Tag für nicht verfügbare Produkte angelockt, während 44 Prozent nach kostenlosen Lieferservices für Einkäufe ab einem bestimmten Betrag suchen.