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Digitale Transformation: Warum Social Collaboration an Bedeutung gewinnt
07.04.2017 Social Collaboration steigert die Arbeitseffizienz und befähigt Mitarbeiter Herausforderungen zielgerichtet zu bewältigen. Darüber hinaus unterstützten Collaboration-Tools neue Formen der Zusammenarbeit und verändern dabei grundlegende Verhaltensweisen und Einstellungen der Mitarbeiter. Zu diesem Ergebnis kommt die Deutsche Social Collaboration Studie 2017 .
Motor für mehr Effizienz und eine innovationsfreundliche Unternehmenskultur
Die Effizienzeffekte von Social Collaboration stehen laut Studie in einem vielschichtigen Wechselwirkungsverhältnis zu unternehmenskulturellen Faktoren: So steigert zum Beispiel ein Enterprise Social Network (ESN) die Arbeitseffizienz umso mehr, je intensiver die Belegschaft das Netzwerk im Arbeitsalltag einsetzt. Je nach Einsatzszenario arbeiten ESN-Nutzer um bis zu 42 Prozent effizienter als Nichtnutzer. Außerdem korreliert die Nutzungsintensität statistisch signifikant mit der Innovationsorientierung der Mitarbeiter.Umgekehrt beeinflusst aber auch die bestehende Unternehmenskultur den Erfolg von Social-Collaboration-Projekten. Die Vorjahreserhebung zeigte schon deutlich diesen Zusammenhang. Die aktuelle Studie knüpft an die Ergebnisse an und liefert tiefergehende Erkenntnisse. Und noch ein Studienergebnis, aus dem sich direkte Schlüsse für die praktische Umsetzung im Unternehmen ziehen lassen: Überall da, wo Collaboration-Tools aus der Cloud zur Verfügung stehen und intensiv genutzt werden, ist der Effizienzgewinn um bis zu 13 Prozent größer als bei konventioneller Tool-Bereitstellung. Sogar 17 Prozent mehr Effizienz sind erreichbar, wenn verschiedene Social-Collaboration-Lösungen optimal aufeinander abgestimmt werden.
Die meisten Chancen stehen noch offen
Bislang jedoch bleibt ein Großteil des in der Studie nachgewiesenen Potenzials weitgehend ungenutzt: Auf einer Skala zwischen 0 und 3 beläuft sich der durchschnittliche Social-Collaboration-Reifegrad aktuell auf 1,14. Die 0 steht hierbei für ausschließlich konventionelle Technologien beziehungsweise analoge Formen der Kooperation, während die 3 den durchgängigen Einsatz fortgeschrittener Collaboration-Lösungen anzeigt. Aufgrund der stark vergrößerten Teilnehmerzahl lassen sich valide Aussagen zum Adaptionsfortschritt seit 2016 nur aus den Antworten derjenigen Unternehmen ableiten, die schon im Vorjahr an der Erstbefragung teilnahmen: In diesem Segment stieg der Reifegrad um vier Prozentpunkte an.Bei der Befragung handelt es sich um die zweite Untersuchungswelle einer im Vorjahr begonnenen gemeinsamen Zeitreihenstudie des Fachgebiets Wirtschaftsinformatik der Technischen Universität Darmstadt und der Unternehmensberatung Campana & Schott .