Senioren nutzen Smartphone-Sprachassistenten häufiger als Digital Natives
19.09.2017 Digital Natives haben für Sprachassistenten auf Smartphones weniger Anwendung als Senioren: Dieses Ergebnis legt eine neue Studie der Full-Service-Agentur Quisma offen.
Verständnisschwierigkeiten und Hemmungen in der Öffentlichkeit
Insgesamt 36 Prozent der Nutzer sehen einen Nachteil darin, dass die Assistenten häufig Verständnisprobleme haben. Jeder Dritte klagt zudem darüber, dass die Nutzung nicht öffentlichkeitstauglich sei. Der Großteil der Nichtnutzer gab an, den Assistenten schlichtweg nicht zu benötigen (68 Prozent). 28,2 Prozent sehen keine Vorteile gegenüber der händischen Smartphone-Nutzung und 12,2 Prozent bemängeln die fehlende Kompetenz der Sprachassistenten, die Frage oder den Befehl des Nutzers zu verstehen, und jeder Sechste möchte sich nicht mit einer Maschine unterhalten. Das Thema Datenschutz ist für die meisten jedoch kein Hindernis: Nur 7,7 Prozent der Nichtnutzer gaben an, dass sie die Datensammlung der Anbieter als Problem ansehen.Schnelle und leichte Bedienbarkeit überzeugt
Laut QUISMA-Studie sind zentrale Vorteile der Sprachassistenten: 74,2 Prozent der Nutzer gaben an, diese wegen der schnelleren Bedienbarkeit zu aktivieren. Zweithäufigster Nutzungsgrund ist Neugierde beziehungsweise Interesse an neuen technischen Funktionen (35,7 Prozent). Jeder Zehnte nutzt den Assistenten nur aus Langeweile. Als Vorteile gegenüber der händischen Bedienung des Smartphones wurden die leichte Bedienbarkeit (64 Prozent), die Zeitersparnis (39,1 Prozent) und die Bedienbarkeit ohne Hände (35,1 Prozent) am häufigsten genannt.Um die bisherigen Skeptiker von den Sprachassistenten zu überzeugen, müsste sich - so zeigt die Studie - noch einiges tun: Die Assistenten dürften in der Öffentlichkeit nicht stören (28,7 Prozent), müssten bessere Antworten liefern (24,3 Prozent) und einen größeren Funktionsumfang mitbringen (23,4 Prozent).