Deutsche KI-Firma: "Elon Musk ist nur einer unserer Kunden"
28.08.2024 Vor allem auf Twitter/X kursierten Fake-Bilder ihres Flux-Bildgenerators von prominenten Politikern. Doch der Chef von Black Forest Labs sagt: Die Aufregung sei "übertrieben". Und die Plattform Twitter/X sei "vertretbar".
Im Ranking von Higging Face übertrifft FLUX.1 sogar Bildgeneratoren wie Midjourney V6 und DALL-E 3 von OpenAI beim sogenannten ELO-Score, einem verbreiteten Leistungstest für künstliche Intelligenz.
Weil der Flux-Algorithmus in Elon Musks GROK-Bildgenerator steckt, ist Black Forest Labs allerdings zuletzt in die Kritik geraten. Denn Grok-2 und Grok-2 mini sind nur für Abonnenten von Musks Social-Media-Plattform Twitter/X zugänglich und besitzen (anders als andere Bildgeneratoren) keine Filter. Deshalb kursierten auf X auch Fake-Bilder, die einen Windeln tragenden Joe Biden oder einen Gras rauchenden Donald Trump zeigten.
Über einige der mit Hilfe der künstlichen Intelligenz generierten Bilder in den sozialen Netzwerken seien sie "nicht glücklich gewesen", sagt CEO Robin Rombach im Interview mit Zeit Online . Aber teilweise empfinde er die Aufregung mit etwas Abstand als "übertrieben".
Die Entscheidung, mit X zusammenzuarbeiten, hätten sie "nicht über Nacht" getroffen, sagen drei der Gründer im Interview. Elon Musks KI-Firma xAI sei "nur einer von mehreren Kunden". Natürlich sei das soziale Netzwerk X in der Öffentlichkeit umstritten und werde kontrovers diskutiert, sagt Mitgründer Axel Sauer , aber wo ziehe man als Firma die Grenze? Die Plattform X sei für sie "vertretbar: Wir wollen neutral sein." Robin Rombach sagt: "Wir wollten damit kein politisches Statement absetzen."
Über die Zusammenarbeit sagen sie: Natürlich hätten sie sich gefreut, dass sich ein so großer Kunde für ihre Technologie und gegen die Wettbewerber entscheide. Rombach: "Die Reichweite und Aufmerksamkeit, die wir dadurch bekommen haben, war überwältigend". Man hätte zeigen können, "dass unsere Software mit so vielen Nutzern umgehen kann und trotzdem funktioniert." Das mache ihr Produkt auch für andere große Kunden interessant. "Krass" sei es gewesen, als Elon Musk mit seinen fast 200 Millionen Followern auf X über ihr Produkt schrieb.
Black Forest Labs ist 2024 in Freiburg entstanden und erhielt unter anderem vom Wagniskapitalist Andreessen Horowitz 31 Millionen Dollar Startkapital.
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