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61 Prozent der Deutschen bestellen Arzneimittel online
13.03.2017 Rund 61 Prozent der deutschen Verbraucher haben in den letzten sechs Monaten Arzneimittel im Internet bestellt. Jeder fünfte Online-Käufer bestellt auch rezeptpflichtige Medikamente bei zugelassenen Online-Apotheken. Dies ergab die aktuelle bevölkerungsrepräsentative Verbraucherbefragung der Creditreform Boniversum GmbH zur Nutzung von Online-Apotheken und zum Kauf von frei verkäuflichen und rezeptpflichtigen Arzneimitteln.
Frauen (62 Prozent) sind unter den Online-Apotheken-Kunden nur leicht stärker vertreten als Männer (59 Prozent). Hingegen nutzen eher junge Verbraucher (30 bis 39 Jahre: 70 Prozent), Verbraucher mit höherem Einkommen ("Gutverdiener" mit mehr als 2.500 Euro Haushaltsnettoeinkommen: 69 Prozent) und Verbraucher aus Haushalten, in denen Kinder leben (66 Prozent), die Möglichkeit überdurchschnittlich, Arzneimittel im Internet einkaufen zu können. Zudem gilt: Frauen kaufen überdurchschnittlich stark frei verkäufliche Arzneimittel in Online-Apotheken, Männer geben stärker als Frauen an, rezeptpflichtige Arzneimitteln in Online-Apotheken einzukaufen.
Neben der Nutzung des Produktangebots von Online-Apotheken wurden die Umfrage-Teilnehmer auch zu Ihrer Haltung bezüglich eines möglichen Verbots des Verkaufs rezeptpflichtiger Arzneimittel durch zugelassene Apotheken im Online-Handel befragt. Hier zeigt sich kein eindeutiges Ergebnis, jedoch überwiegt die Gruppe derjenigen Umfrageteilnehmer, die einem möglichen Verbot eher negativ gegenüberstehen. 52 Prozent der Befragten möchten weiterhin die Möglichkeit haben, auch rezeptpflichtige Arzneimittel bei zugelassenen Online-Apotheken erwerben zu können. Sie bewerten ein Verbot als "schlecht", "eher schlecht" oder sogar "sehr schlecht". Besonders Männer (54 Prozent), eher ältere Personengruppen (über 40 Jahre: 56 Prozent), Rentner (62 Prozent) und Verbraucher mit gehobenem Bildungsniveau (56 Prozent) sprechen sich überdurchschnittlich häufig gegen ein mögliches Verbot aus. 48 Prozent der Verbraucher dagegen betrachten ein Verbot eher positiv.