Expert Talk: "AI wird das Kaufverhalten massiv beeinflussen" Video-Podcast ansehen
Nie hat sich die Welt schneller verändert als heute. Für Unternehmen eine gewaltige Herausforderung, denn Disruption kennt vor allem zwei Spielertypen: Gewinner und Verlierer. Wie Sie sich auf der richtigen Seite wiederfinden, erklärt FactFinder-Chefin Kristie Collins im iBusiness Expert Talk. Video-Podcast ansehen
Dossier Paid Content Zum Dossier Paid Content
Wer nutzt Bezahlinhalte im Internet? Welche Inhalte werden bevorzugt gekauft und abonniert? Wie hoch ist die Ausgabebereitschaft für Paid-Content?
Zum Dossier Paid Content

Gewerkschaft macht mobil gegen Crowdsourcing, Freelancer-Portale und Cloudworking

06.11.2012 Am liebsten würde Verdi zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser wohl dieses ganze Internet wieder verbieten lassen. Verdi-Betriebsräte und Gewerkschafts-Aufsichtsräte großer deutscher IT-Unternehmen haben ein gemeinsames Papier 'Crowdsourcing und Cloudworking: Gefahren für Gesellschaft und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser ' entwickelt, mit dem sie ihren Kurs in den großen IT-Unternehmen abstecken. Für die wird Fortschritt damit sicher nicht einfacher.

Die Gewerkschaft will auf die Barrikaden gehen
Fazit des Papiers: "Crowdsourcing und Cloudworking bergen gigantische Gefahren für Gesellschaft und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Dabei geht es nicht nur um die massenhafte Vernichtung guter, sicherer und hochqualifizierter Arbeitsplätze und eine massive Verschlechterung von Arbeitsbedingungen. Durch sinkende Zuflüsse in die Sozialversicherungssysteme bei gleichzeitig steigenden Anforderungen und wegbrechende Steuereinnahmen werden wesentliche Säulen unseres Gemeinwesens gefährdet."
Im Kern fürchtet sich die Gewerkschaft davor, dass Freelancer-Portale "die massenhafte Vernichtung guter, sicherer und hochqualifizierter Arbeitsplätze" auslöst: "Das Prinzip der Verlagerung von Arbeit kann einen Großteil der Stellen der knapp 900.000 Beschäftigten der IKT-Branche in Deutschland betreffen".

Außerdem müssten sich Freelancer einer Bewertung stellen. Durch "einseitig auf die Interessen der Auftraggeber ausgerichtete Bewertungssysteme" würden Freelancer "zu gläsernen Akteuren".

Die Gewerkschaftsfunktionäre und Betriebsräte wollen das am liebsten verboten sehen. Es müssten "Instrumente installiert werden, die es Auftraggebern unmöglich machen, sich durch die Einführung neuer Arbeitsmodelle der Verantwortung der Finanzierung des Gemeinwohls zu entziehen."
Das Wort "Chancen" taucht in diesem Papier übrigens nur einmal auf - bei der Warnung, dass Freelancerbörse eine Zugangs-Chance für Arbeitnehmer aus "infrastrukturell weniger erschlossenen Ländern Afrikas, Asiens oder Amerikas" auf den deutschen Arbeitsmarkt sei.
Neuer Kommentar  Kommentare:
Schreiben Sie Ihre Meinung, Erfahrungen, Anregungen mit oder zu diesem Thema. Ihr Beitrag erscheint an dieser Stelle.
Dienstleister-Verzeichnis Agenturen/Dienstleister zu diesem Thema: