E-Mail beliebtestes Kommunikationsmittel, soziale Medien überholen SMS
01.08.2023 Die E-Mail ist erneut das beliebteste Kommunikationsmittel der Deutschen, wenn es um die Kommunikation mit Marken geht. Auf dem zweiten Platz hat sich jedoch etwas getan: Hier hat Social Media die SMS, bzw. Mobile Messaging Ads insgesamt, auf Rang drei verwiesen.
Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass viele EmpfängerInnen weltweit SMS nach wie vor skeptisch gegenüberstehen, da es manchmal schwierig ist, Absender zu verifizieren und zu prüfen, ob ein Link in einer SMS sicher ist. So hat die Untersuchung auch ergeben, dass die größte Unsicherheit der NutzerInnen bei diesem Kanal darin besteht, dass es schwierig ist, zu erkennen, ob es sich bei den Nachrichten um Spam oder seriöse Nachrichten handelt. Dies gilt vor allem dann, wenn sie den Absender nicht verifizieren können.
Die E-Mail ist der Favorit der älteren Generationen
Weltweit betrachtet existiert, wie auch bei der Erhebung im vergangenen Jahr, eine starke Korrelation zwischen dem Alter und der E-Mail als bevorzugten Kanal. Auf einzelne Generationen heruntergebrochen sieht das Bild folgendermaßen aus:- Generation Z: 18 Prozent
- Millennials: 20 Prozent
- Generation X: 22 Prozent
- Baby-Boomer: 26 Prozent
Die Lust der VerbraucherInnen auf Personalisierung nimmt weiter zu
Die Befragten haben gesagt, dass sie bei der Markenkommunikation vor allem eines wollen: sich besonders fühlen. Sicherlich wissen die VerbraucherInnen, dass Marken E-Mails und Textnachrichten an alle KundInnen verschicken, aber sie möchten dennoch das Gefühl haben, dass die Nachricht speziell auf ihre Bedürfnisse, Interessen, Wünsche und Identitäten zugeschnitten ist. Dies soll auf der Grundlage der Daten geschehen, die sie dem Unternehmen ausdrücklich mitgeteilt haben.Eine auch nur geringfügige Personalisierung ihrer Nachrichten kann dazu beitragen, das Customer Engagement im Posteingang zu verbessern. Tatsächlich gaben 63 Prozent der EmpfängerInnen weltweit an, dass sich eine E-Mail durch Personalisierung von anderen abhebt. Welche Arten der Personalisierung wünschen sich die Verbraucher in Deutschland in E-Mails? Hier sind die drei wichtigsten Antworten:
- Für meine Interessen relevante Inhalte (25 Prozent)
- Produktempfehlungen, die auf früheren Käufen basieren (25 Prozent)
- Mein Name in der Betreffzeile oder im E-Mail-Text (20 Prozent)
Tipps, um deutsche VerbraucherInnen richtig anzusprechen
1. Deutsche EmpfängerInnen mögen unkomplizierte Nachrichten
Deutsche KundInnen verschwenden nicht gern Zeit. Sie wollen den Wert einer Nachricht sofort verstehen, wenn sie eine E-Mail öffnen. Wenn also die individuellen Interessen, Vorlieben und Geschmäcker der NutzerInnen konsequent angesprochen und gleichzeitig beträchtliche Einsparungen angeboten werden, wird die Nachricht in überfüllten Posteingängen hervorstechen.
2. Deutsche wollen sich als clevere KäuferInnen fühlen
In Deutschland gaben 83 Prozent Befragten an, dass eine E-Mail sie schon einmal zu einem Kauf beeinflusst hat. Hinzu kommt, dass 74 Prozent zugeben, dass ein Angebot oder ein Rabatt ihre Entscheidung, auf einen Link in einer E-Mail zu klicken, stark oder zumindest etwas beeinflusst hat. Deutsche VerbraucherInnen wollen also die Gewissheit haben, dass sie beim Kauf bestimmter Artikel oder Dienstleistungen Geld gespart und die beste Wahl getroffen haben. E-Mails sollten also dazu genutzt werden, um Beweise wie positive Kundenrezensionen und User Generated Content weiterzugeben, um die Interessenten und KundInnen davon zu überzeugen, dass sie die richtige Wahl treffen.
3. Deutsche VerbraucherInnen wollen die Kontrolle über ihre persönlichen Daten behalten
In Deutschland wollen die VerbraucherInnen in erster Linie selbst entscheiden, welche Daten sie mit dem Unternehmen teilen. Das gibt ihnen ein Gefühl der Kontrolle darüber, welche Informationen sie preisgeben möchten - und, was noch wichtiger ist, welche sie nicht preisgeben möchten. Die Zahl der VerbraucherInnen, die angeben, dass sie freiwillig Informationen an Marken weitergeben würden, um mehr personalisierte Inhalte zu erhalten, ist jedoch deutlich gestiegen: von 38 Prozent im Jahr 2022 auf 57 Prozent in diesem Jahr.