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Zukunft der Onlinewerbung: Programmatic ist auf dem Weg zur Vorherrschaft
04.12.2015 Wie die Zukunft der Onlinewerbung aussieht, hat eine aktuelle Studie innerhalb der gesamten Werbelandschaft untersucht.
Mehr als zwei Drittel (70 Prozent) der Marktteilnehmer setzen heute Programmatic ein, gegenüber 57 Prozent im Vorjahr. Jedoch gab nur die Hälfte der Werbetreibenden (50 Prozent) und nur knapp mehr als die Hälfte der Werbeagenturen (57 Prozent) an, dass sie Programmatic nutzen - ganz im Gegensatz zu fast allen Media-Agenturen (92 Prozent). Trotz einer robusten Wachstumsrate gibt es also nach wie vor Faktoren, die den Einsatz von Programmatic in Europa bremsen. Dazu gehören laut der Studie die Folgenden:
- Mehr als ein Drittel der Befragten (34 Prozent) versteht nach wie vor kaum oder gar nicht, wie Programmatic funktioniert. Dieses Defizit ist besonders akut bei Werbetreibenden (53 Prozent) und Agenturen (42 Prozent).
- Eine hohe Nutzungsrate geht mit vergleichsweise geringem Wissen einher. Ein wesentlicher Teil der Branche (70 Prozent) setzt Programmatic ein, ohne wirklich viel darüber zu wissen.
- Nur fünf Prozent der Befragten beschreiben ihre Beziehung zu den wichtigen Interessenvertretern bei der Durchführung programmatischer Kampagnen als vollständig transparent; 60 Prozent halten sie für nicht transparent.
- Neben dem grundlegenden Mangel an Verständnis sind die beiden größten wahrgenommenen Probleme in Bezug auf Programmatic ein 'Mangel an Transparenz bezüglich der Anzeigenplatzierung' (46 Prozent) und die 'Befürchtung, dass Anzeigen auf ungeeigneten Seiten erscheinen' (45 Prozent).
- Während inzwischen die Mehrheit der Publisher (53 Prozent) programmatische Werbung anbietet, ist nahezu die Hälfte (47 Prozent)noch nicht auf diesen Zug aufgesprungen.
- Fast alle Publisher (92 Prozent) gehen davon aus, dass für ihr Geschäft ein verstärkter Fokus auf Sichtbarkeitsmetriken von Vorteil wäre.