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Fünf Trends für das Onlinemarketing 2016
28.12.2015 Mike Weiler , Deutschland-Chef von Tradedoubler , Anbieter von Performance Marketing-Lösungen, gibt Ausblicke auf die Trends der Onlinemarketing-Branche in 2016:
Cookieless und Cross Device Tracking
Die komplette User Journey nachvollziehen zu können bleibt auch 2016 eine der größten Herausforderungen für das digitale Marketing. Dabei werden insbesondere die Themen Cookieless Tracking, also die Nachvollziehbarkeit des Online-Nutzerverhaltens auch ohne Cookies, und Cross Device Tracking, die Customer Journey-Analyse über verschiedene Endgeräte hinweg, eine große Rolle spielen. Die Problematiken sind bereits länger bekannt, aber bisher haben nur einige wenige Anbieter darauf mit entsprechenden Lösungen - für Advertiser und Publisher - reagiert. Mike Weiler geht davon aus, dass sich dies nächstes Jahr ändern wird.Online Advertising wird teurer
Noch setzen viele Unternehmen, vor allem große Marken, auf TV-Werbung. Die Ausgaben für Onlinewerbung steigen jedoch jedes Jahr. Laut einer Untersuchung von ZenithOptimedia bleibt das Fernsehen noch bis 2017 auf dem ersten Platz als beliebtestes Werbemedium, aber die Lücke zu Online soll von elf auf vier Prozent schrumpfen. Im Vergleich zum TV sind Online-Werbeplätze aktuell noch relativ günstig. Mit steigender Bedeutung digitaler Werbemaßnahmen ist jedoch damit zu rechnen, dass auch online ein "Kampf" der Marken um die besten Werbeplätze entfacht und Online-Werbung somit in den kommenden Jahren teurer wird. Umso wichtiger ist die Analyse der Marketingdaten, um den Budgeteinsatz zu optimieren.Branding Budgets im RTB
Einige wenige große Marken, wie etwa Burberry , tun es bereits: Branding Budgets in Real Time Bidding stecken. Statt mit der Gießkanne werden gezielt passende User Profile in einer kanalübergreifenden Kampagne angesprochen. Statt hoher Quantität wird damit bessere Qualität in der Kundenansprache geschaffen. Dieser Trend wird sich auch 2016 fortsetzen.Kanalvielfalt steigt weiter an
Die Entwicklung von Smart Wearables und dem Internet of Things geht bisher nur mit langsamen Schritten voran, soll aber nächstes Jahr deutlich an Sichtbarkeit beim Verbraucher und somit an Fahrt gewinnen. Die zunehmende Anzahl an Endgeräten führt dazu, dass auch der Gesamt-Traffic steigt. Für das Marketing bedeutet dies: Mehr Kanäle, die in die Budgetplanung des Online Marketing-Mix einfließen müssen. Daher wird es nächstes Jahr umso wichtiger sein, dass Marketer die für sie passenden Kanäle, basierend auf kanalübergreifenden Einsichten in das Online User-Verhalten, identifizieren und somit ihr Marketingbudget optimal planen können.Mobile Advertising
Obwohl die Nutzung von Smartphones und Tablets längst die des Desktops überflügelt, gibt es immer noch Marken ohne mobil-optimierte Webpräsenz. Auch die Shopseite weist häufig in der mobilen Nutzung einige Mängel auf. Laut Vorhersagen wollen Unternehmen nächstes Jahr 50 Prozent ihrer Werbeausgaben in mobile Werbung stecken - doch man fragt sich, wozu? Denn wenn Verbraucher per Klick auf das Werbebanner auf einer nicht-optimierten Seite landen, ist das raus geschmissenes Geld. Daher gilt: Marken und Marketer müssen diesen Kanal zwingend in ihre Digitalstrategie einbauen. Die mobile Optimierung des Shops oder der Website ist ein absolutes Muss für 2016!Am: 30.12.2015
Zu: Fünf Trends für das Onlinemarketing 2016
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