Branding: Vertrauen definiert den neuen Markenwert
13.09.2021 Vertrauen wird für Marken immer wichtiger und vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Entwicklungen zum Gamechanger. Eine Studie zeigt, dass Marken bei der Lösung von gesellschaftlichen Herausforderungen eine besondere Rolle bekommen haben. Wer sich dabei das Vertrauen der Menschen sichern kann, wird auch erfolgreicher sein.
Marken im Wertewandel: Gemeinsam mehr erreichen
Die Gründe für die Relevanz von Vertrauen bei einer Kaufentscheidung sind vielschichtig und tiefgreifend: Fast die Hälfte (49 Prozent) der deutschen Befragten sagt, dass Vertrauen in allen Lebensbereichen wichtiger geworden ist. Weitere Argumente sind der zunehmende Einfluss von Marken auf die Umwelt (46 Prozent) und die wirtschaftliche Erholung (32 Prozent) sowie das verstärkte Vertrauen in Marken, die Menschen in der Corona-Pandemie schützen (23 Prozent).Dass es den Befragten dabei nicht nur auf die eigene Person, sondern die Gesellschaft als Ganzes ankommt, zeigt die Antwort auf die Frage, ob sich die hierzulande Befragten mehr zu Marken hingezogen fühlen, die sich mehr auf das "wir" als auf das "ich" fokussieren: 75 Prozent bevorzugen Marken, die sich darauf fokussieren, die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
Marken werden mit Erwartungen konfrontiert
Wie deutlich die Erwartungshaltung ist, zeigen die verschiedenen Maßnahmen, die es von Marken zu berücksichtigen gilt, bevor diese für den Kauf in Betracht gezogen werden: 79 Prozent der Deutschen erwarten, dass Marken eine oder mehrere Maßnahmen ergreifen, die über ihr eigentliches Produkt und Geschäft hinausgehen. Darunter fallen unter anderem das Adressieren von gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen, unbequeme Wahrheiten ehrlich anzusprechen, Transparenz zu zeigen und somit einen positiven Wandel in der Gesellschaft zu bewirken und sich gegen Falschinformationen einzusetzen.Waren Marken zum Beispiel in der Pandemie konkret gefordert, bei deren Bekämpfung eine aktive Rolle einzunehmen, gehen die hierzulande Befragten nun noch einen Schritt weiter: 75 Prozent sagen, dass sie Marken dazu zwingen können, die gesellschaftlichen Auswirkungen des Unternehmens zu verändern. Dazu gehören Veränderungen wie die Reduzierung des CO2-Fußabdruckes (42 Prozent), die Verbesserung der Arbeitspraktiken (40 Prozent), die Verwendung umweltfreundlicher Materialien (40 Prozent), die Herstellung von Produkten im eigenen Land (33 Prozent), Zahlung des fairen Steueranteils (33 Prozent), CEOs dazu zu bringen, sich zu äußern (28 Prozent), CEOs zu entlassen (24 Prozent) und die Belegschaft diverser aufzustellen (23 Prozent).